Atemschutz, CBRN und CSA

Teile des Technischen Zuges nutzten den Samstagsdienst um sich im Bereich Atemschutz und CBRN weiterzubilden.

Die Bergungsgruppe (B), die Fachgruppe Schwere Bergung (FGr SB) und die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N) müssen gemäß ihren sogenannten StAN- Aufgaben in der Lage sein Einsatzlagen auch unter umluftunabhängigen Atemschutz und leichten Chemikalienschutzanzügen (CSA) abzuarbeiten. Dazu werden geeignete Helferinnen und Helfer im Rahmen von Bereichsausbildungen zu Atemschutzgeräteträgern (AGT) und CBRN- Helfern ausgebildet. Die Abkürzung CBRN steht dabei für chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren. 

 

Die restlichen Einsatzkräfte werden im Rahmen ihrer Fachausbildung dazu befähigt in diesem Bereich Unterstützungsaufgaben wahrnehmen zu können. Den Ganztagesdienst im Februar nutzten wir jetzt dazu alle anwesenden Helferinnen und Helfer auf einen Stand zubringen. Am Vormittag wurde im Stationsumlauf folgende Themen behandelt:

 

  1. umluftunabhängiger Atemschutz
  2. CSA
  3. Dekontamination 
  4. Multiwarngerät XM-7000
  5. Grundlagen und Taktik

 

 

 

Nachdem wie immer hervorragenden Mittagessen wurde am Nachmittag eine Einsatzlage unter Atemschutz und CSA durchgeführt. Es wurde angenommen das es bei Verladearbeiten in einer Halle zu einem Unfall gekommen war. Mehrere Personen waren unter mit Gefahrstoff befüllten IBC eingeklemmt und mussten gerettet werden. 

 

Die Einsatzstelle wurde in 3 Abschnitte gegliedert: Gefahrenbereich, Dekontamination und Gerätebereitstellung. Nachdem die Sofort- Dekon und die Geräteablage einsatzbereit waren, gingen 4 Trupps mit insgesamt 9 AGT in den kontaminierten Bereich vor. Der 1. Trupp identifizierte den Gefahrstoff als ETHANOL und informierte entsprechend die anderen Kräfte. Die Halle wurde durch einen weiteren Trupp belüftet um zu verhindern das die untere Explosionsgrenze (UEG) erreicht wird, gleichzeitig wurden laufend Messungen durchgeführt. 

 

Zwei Trupps führten die eigentliche Personenrettung durch. Dazu wurde unter anderem hydraulischen Rettungsgerät verwendet, das vorab auf der Geräteablage einsatzbereit abgelegt wurde. Die Verletzten wurden in der Dekon soweit gereinigt das medizinischen Erstmaßnahmen möglich wurden und anschließend an den simulierten Rettungsdienst übergeben. Nach Durchführung aller Maßnahmen im Gefahrenbereich wurde dieser geräumt und die AGT mussten ebenfalls dekontaminiert werden. 

 

Zum Schluß führte das Personal der Dekon noch die Eigendekontamination durch und danach konnte die Übung beendet werden.   

 


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